Sonntag, 4. November 2007

picton again (29.-31.10.07)

auf dem weg von kaikoura zurueck nach picton dachten wir uns, es sei doch mal an der zeit die neuseelaendische polizei kennenzulernen. diese bekanntschaft haben wir in form eines verkehrspolizisten gemacht, der uns sehr charmant seine halbe familiengeschichte erzaehlt hat, waehrend er den strafzettel fuer zu schnelles fahren ausgefuellt hat. nach der 10 minuetigen begegnung waren wir also um eine geschichte reicher, aber leider auch um $120 aermer... :( um uns ueber diesen schmerzhaften verlust hinwegzuhelfen, haben wir in havelock den supermarkt gepluendert (auf die paar dollar kam es dann ja auch nicht mehr an ;) ) und uns mit gefrorenen windbeuteln und keksen auf den queen charlotte drive begeben, eine wunderschoene strasse an den fjorden der marlborough sounds entlang. passenderweise war das wetter traumhaft und wir haben viele foto- und picknickstops gemacht. bei einer rast haben uns zwei enten gesellschaft geleistet, die so von uns (oder den keksen?) angetan waren, dass sie nicht mehr von unserer seite weichen wollten.
wieder in picton waren wir dieses mal in einem anderen hostel, dass uns mit dem free "hot chocolate pudding" und vanilla ice cream angelockt hatte. montagabend sind hanna und charly zu uns ins hostel gekommen und dienstagabend haben wir ein spektakulaeres drei gaenge menue gekocht. tagsueber hatten wir das zentrum pictons erkundet, super leckeres eis in der eisdiele "indulge" gegessen und einen ausflug auf den queen charlotte drive mit hanna und charly gemacht.
abends nach dem dinner sind wir wieder ins apartment von hanna und charly, haben eine tolle serie geguckt ("the tudors") und wollten das ganze mit einem neuseelaendischen wein begleiten. aber schlau wie wir sind hatten wir australischen wein gekauft, der trotz seiner 17 auszeichnungen total scheisse geschmeckt hat. :(
mittwochmorgen hiess es dann abschied nehmen, nicht nur von hanna und charly und picton, sondern auch von unserer lieb gewonnen suedinsel. gegen 14 uhr ging es zum hafen wo wir dank unseres autos wieder viel spass hatten. da wir bei der auffahrt auf die faehre theoretisch des oefteren das fahrerfenster haetten oeffnen muessen, dass aber praktischerweise eins von den drei fenster war, dass sich nicht oeffnen liess, haben wir, alternativ wie wir sind, einfach immer die tuer aufgemacht und wurden etwas schief angeguckt, aber wir hatten spass.



wir haben ein knallrotes ruderboot...





wie mache ich fotos, wenn ich das fenster nicht aufmachen kann? ;)


queen charlotte drive



das drei gaenge menue

kaikoura (27.-29.10.07) pottwale olè







auf dem weg nach kaikoura haben wir robben am strassenrand bzw auf so felsen in strassennaehe gesehen und haben uns ein bisschen gefuehlt, wie "nach hause" zu kommen, weil kaikoura noerdlich von christchurch liegt und die landschaft sehr aehnlich ist.
in kaikoura wollten wir whale watching machen, aber da das wetter nicht so toll war, haben wir das auf den naechsten tag verschoben und den samstagnachmittag gechillt im hostel am kamin verbracht.
am naechsten tag war das wetter zwar immer noch bewoelkt, aber ein kerl im hostel hatte ganz frueh morgens eine tour gemacht und und begeistert erzaehlt, dass er nicht nur wale, sondern auch delfine gesehen hatte. also haben wir die tour fuer den spaeten nachmittag gebucht.
gegen 11.30 gings zum whale watch centre, wo wir uns erstmal einen film ueber die wale und das whale watching angucken mussten. dann gings in einem bus mit ca 30 anderen touris zum hafen, wo unser high speed boot schon auf uns gewartet hat.
die hostelbesitzerin hatte uns vorher noch gefragt, ob wir schnell seekrank wuerden und vielleicht lieber sicherheitshalber tabletten gegen uebelkeit mitnehmen wollten, aber wir haben lachend abgewinkt.



die erste halbe stunde ging es erstmal immer weiter raus aufs meer und kaum waren wir auf dem offenen meer angekommen (angeblich ruhiger seegang) fingen die ersten (vor allem asiaten) an, gebrauch von den vielfaeltig vorhandenen papiertueten zu machen ;)
besonders gut ging es uns auch nicht, aber wir haben von unseren papiertueten zum glueck keinen gebrauch machen muessen.
beim ersten stop hat unser maorikapitaen ein stylisches unterwassermikrofon in meer gehalten und damit versucht, die wale zu orten. anscheinend ahtte er wohl etwas gehoert und unser boot fuhr mit high speed zu einer anderen stelle, die sich fuer uns nicht besonders von der ersten stelle unterschied, ausser vielleicht, dass nun noch mehr personen gebrauch von den wunderhuebschen papiertueten machten. ;) wieder wurde das unterwassermikrofon ins meer gehalten und wieder wurden die wale gehoert. dieses mal fuhren wir nur ein kleines stueck weiter und dann hiess es "alle an deck! und kameras raus!"
die strapazen der bootsfahrt und das staendige "ich-suche-mir-einen-festen-punkt-am-horizont-und-konzentriere-mich-darauf-dass-mir-nicht-schlecht-wird" hatten sich wirklich gelohnt, als wir dann endlich zuerst die vorderen 2/3 eines pottwals und anschliessend auch die enorme schwanzflosse des wals gesehen haben.









die begegnung war nur von kurzer dauer, da die wale nur kurz zum luft holen auftauchen und dann wieder fuer ca. 20 minuten abtauchen. es hiess also wieder warten und einen festen punkt am horizont suchen, damit die papiertueten auch ja unbenutzt bleiben wuerden.
nach ca. 20 minuten hatten wir dann nochmal die moeglichkeit einen wal zu sehen und dann ging es wieder zurueck aufs festland- was von grossteil der exkursionsteilnehmer sehnlichst herbeigewuenscht wurde. ;)
auf dem rueckweg haben wir viele seevoegel und -besondes beeindruckend- albatrosse gesehen.
zurueck im hostel haben wir den restlichen tag auf der veranda in der sonne verbracht, gelesen und das free internet genutzt.


alternativer drempel ;)

picton und der weltberuehmte irish pub (26./27.10.07)

in picton angekommen haben wir in unserem hostel "the villa" eingecheckt, das wir zuerst ganz schoen fanden (toller garten mit haengematten, lichterketten, baumhaus...), aber das zimmer, das uns doch sehr an die "aquariumklasse" erinnert hat (ueberall fenster), hat ekelhaft gestunken und das wasser in den duschen war eiskalt.
nachdem wir gegessen hatten, haben wir uns auf den weg zum jacht-club, dem hotel von hanna und charly gemacht (die beiden haben dort gearbeitet und hatten ein voll schoenes mini-apartment als unterkunft im hotel). spaeter ging es von dort aus dann in den weltberuehmten irish pub, DIE location in picton zum weggehen... und leider auch die einzige. im irish pub haben wir anna kennen gelernt, eine arbeitskollegin von hanna und charly, die die gesamte letzte woche jeden abend im irisih pub verbracht hatte, weil "das da ja einfach so abgeht und echt totaaaaal cool ist!" (wisst ihr bescheid ;) ). damit ihr einen eindruck davon bekommt, wieeee toll es da war: das durchschnittsalter schwankte irgendwo zwischen ende 50 und anfang 20, die musik war grauenhaft und unsere rucksaecke haben auch ein unfreiwilliges bad im bier genommen... der abend wurde gekroent von einer neuseelaendischen "fussballmanschaft" aus wellington. die "fussballer" haben zwar den altersdurchschnitt gesenkt, hatten aber alle bierbaeuche und sahen ganz und gar nicht so aus, als wuerden sie sich regelmaessig sportlich betaetigen ;) einer von ihnen ist dann zu uns gekommen und hat hanna einen holzklotz gezeigt, auf dem "rumba" stand. er haette den klotz auf der strasse gefunden und wuerde jetzt wissen wollen, was das schicksal im damit sagen wollen wuerde. wenn das mal nicht ein toller trick war uns anzusprechen... ;) naja, aber eigentlich muessen wir ja zugeben, dass wir doch spass im irish pub hatten :)
am naechsten tag haben wir unser ticket fuer die faehre nach wellington gekauft (die faehre faehrt von picton nach wellington) und sind dann ueber eine schoene kuestenstrasse von picton nach kaikoura gefahren.

abel tasman national park, collingwood und farewell spit (25./26.10.07)






huuuuuhuuuuuu!!!






im abel tasman national park

schweren herzens haben wir uns donnerstagmorgen vom "travel bug" und seinem besitzer anthony verabschiedet, haben bei der post unterlagen von unserem auto abgeholt und sind dann- nachdem wir uns 17 mal versichert hatten, dass wir auch ja den richtigen weg rausgesucht hatten- losgefahren.
der erste halt war keine 5 minuten vom hostel entfernt: der tahananui beach in nelson, wo wir an euch gedacht haben (siehe fotos).
der strand war zwar sehr schoen, aber es war zu windig, um schwimmen zu gehen und ausserdem hatte wir vor, an diesem tag bis die noerdlich spitze der suedinsel zu fahren- wir hatten also noch eine lange strecke vor uns.
auf dem weg nach collingwood (wo wir nachts schlafen wollten) sind wir an marahau, dem startpunkt vom abel tasman track vorbeigekommen und an traumstraenden, wie zb in kaiterteri. ueber den tataka hill ging es dann weiter ueber eine sehr, sehr kurvenreiche strasse (nach zwei stunden kurven sehnt man sich nach den langen geraden strecken im outback von australien ;) ) zur harwood's hole, die im able tasman national park liegt. harwood's hole ist die groesste hoehle auf der suedhalbkugel , aber leider ist es zu gefaehrlich, dort reinzuklettern. wir sind also zwei stunden durch einen wunderschoenen wald zur hoehle hingewandert (mit einem kleinem umweg, weil brittas sonnenbrille sich zwischendurch verabschiedet hatte um den wald alleine zu erkunden, aber sie wurde wieder gefunden ;) ) haben in die hoehle reingeguckt, sind noch zu einem lookout mit echt atemberaubender aussucht und lebensgefaehrlich spitzen steinen gegangen und dann gings wieder zurueck zum parkplatz, wo unser auto mittlerweile gesellschaft von einer herde schafe bekommen hatte (ganz seltener anblick in neuseeland ;) ).
auf dem rueckweg sind wir noch zum "chetwood forest" (eine "herr der ringe" location ;) ) gefahren und haben nicht-stinkende dixie klos mit klopapier und fliessend wasser (!) gefunden (kleiner hint an die veranstalter von rock am ring ;) ).
dann gings ohne weitere abstecher in der abenddaemmerung zur golden bay und unserem hostel in collingwood. das hostel hat uns sehr an die villa kunterbunt erinnert und der hostelbestitzer hatte grosse aehnlichkeit mit bilbo (herr der ringe), als er uns das hostel gezeigt hat. wir haben mit der milch, die es umsonst gab (weil sie ja sonst auf der langen fahrt schlecht wird ;) ) porridge gekocht und auf der terasse im sonnenuntergang gegessen.
das hostel und seine besitzer waren voll suess, schoene deko, alles beruhte auf vertrauensbasis, zb standen neben der waschmaschine und dem computer marmeladenglaesser, in die man das geld fuer die benutzung werfen sollte und wir haben auch erst am naechsten tag die uebernachtung bezahlt. im "sommerset house" haetten wir gut eine woche verbringen koennen, das ist so ein ort, an dem man sich sofort zu hause fuehlt und der einen mit seinem charme gefangen nimmt.
am naechsten tag mussten wir aber leider weiter, weil wir uns abends mit hanna und charly (fleissige blogleser wissen, wer gemeint ist ;) ) in picton treffen wollten.
also ging es nach dem extrem leckeren fruehstueck mit selbstgebackenem brot von den hostelbesitzern, tollem honig und telefonaten mit unseren lieben freunden in richtung farewell spit (der noerdlichste punkt der suedinsel) aufgebrochen.
dort haben wir uns trotz des starken windes ueber mehrere schafweiden zu einem einsamen strand vorgekaempft und es hat sich wirklich gelohnt! nach einer weile am strand- dort herrschte auch mindestens windstaerke 170 ;) - ging es zurueck zu unserem geliebten baby, das wir auf dem parkplatz zurueckgelassen hatten. den noerdlichsten punkt der suedinsel haben wir uns nur durch ein fernrohr angesehen, da die fare wellspit fuer normale autos nicht zugaenglich war.
auf dem rueckweg nach nelson haben wir uns noch die "klarsten quellen der welt" angesehen.
die klarsten quellen der welt
in nelson haben wir einen kleinen stop eingelegt, getankt und uns auf den weg nach picton gemacht. eigentlich hatten wir vor ueber den queen charlotte drive nach picton zu fahren, eine wunderschoene kuestenstrasse, doch auf dem weg sind wir zufaellig auf doreen und nick gestossen, zwei andere backpacker die wir in nelson kennengelernt hatten und deren auto beschlossen hatte den geist aufzugeben und deswegen per anhalter unterwegs waren. da ihr uns ja als nette und hilfsbereite menschen kennt, haben wir die beiden natuerlich mitgenommen und sind statt ueber havelock ueber blenheim nach picton gefahren und haben uns die kuestenstrasse fuer spaeter aufgehoben, da das wetter sowieso nicht so gut war.

wind? wo? hier? neeee!!!!

farewell spit
unser auto- nooooot ;)